Obwohl
Europa wohl mit Abstand regelmäßig die besten Resultate bei den
Weltmeisterschaften erzielt, wird man lediglich drei oder höchstens
vier zusätzliche Startplätze zugesichert bekommen. Die Teams aus
Südamerika werden ihr Kontingent bei den zukünftigen
Weltmeisterschaften solcherart aufstocken können, dass diese mit
sechs Ländern daran teilnehmen dürfen. Es wird also für die
Staaten Südamerikas in Zukunft schwieriger sein, sich für die
Weltmeisterschaften nicht zu qualifizieren. Rechnet man diesen
Quotenschlüssel auf die Teams aus Europa um, dann würden etwa 30
europäischen Nationen an der Weltmeisterschaft im Jahre 2026
teilnehmen dürfen. Die Qualität der Spiele wäre dann wohl immer
noch höher als wenn man beispielsweise acht oder neun asiatische
Mannschaften zuschauen „darf“, welche sich ab 2026 regelmäßig
qualifizieren dürfen.
Gespielt
wird die Weltmeisterschaft in sechzehn 3-er Gruppen, wobei die ersten
beiden Mannschaften das 1/16 Finale erreichen. Ob es in dieser
Vorrunde, welche aus lediglich zwei Spielen bestehen wird,
verpflichtend einen Sieger geben wird (Elfmeterschießen) ist noch
nicht entschieden worden. Die „Chance“ auf Absprachen steigt ohne
einem Sieger gewaltig an.
Stellen
wir uns vor, dass in einer Gruppe Deutschland, Nigeria und Südkorea
aufeinandertreffen. Die erste Begegnung lautet Nigeria gegen
Südkorea. Die Partie endet mit einem Unentschieden. Im zweiten
Spiel, drei Tage später, treffen Nigeria und Deutschland
aufeinander. Das Spiel endet 2:0 für Deutschland. Weitere drei Tage
später treffen nun Deutschland und Südkorea aufeinander. Nigeria
hat einen Punkt und bräuchte die Schützenhilfe Deutschlands.
Deutschland allerdings hat bereits mehr Punkte als Nigeria und ist
bereits sicher im 1/16 Finale. Warum sollten sie gegen Südkorea
alles geben? Beide Teams, sowohl Deutschland als auch Südkorea wären
mit einem Unentschieden in der nächsten Runde. Wie wird die
Begegnung wohl ausgehen?
Mehr
Spiele von vielen durchaus schwächeren Mannschaften könnte zu
Langeweile vor den Bildschirmen führen. Vielleicht aber will der
TV-Konsument aber auch gerne einmal jene Spieler sehen, welche er
ansonsten nicht zu Gesicht bekommt. Es könnte daher durchaus auch
seinen Reiz haben ein Match zwischen Panama und Usbekistan zu sehen.
Die höhere Anzahl an Gruppen würde bestimmt dazu führen, dass
nicht nur fast alle europäischen und südamerikanischen Teams das
1/16 Finale erreichen, sondern auch einige Außenseiter.
Möglicherweise gibt dieser neue Modus den Außenseitern eher die
Chance lange im Turnier zu verbleiben, als mit dem bisherigen
Turniermodus.
Freuen
wir uns also auf die Weltmeisterschaft 2026 und viele spannende
Spiele.
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