Donnerstag, 28. Juli 2016

Dritte Runde EL Quali – Austria Wien – Spartak Trnava (Slowakei) 0:1

Diese Niederlage schmerzt in vielfacher Hinsicht. Die Austrianer hatten bis zu 70% Ballbesitz, ein vielfaches mehr an Torchancen, mehr Eckbälle und die technisch bestimmt besseren Spieler, aber es zählen im Fußball eben nur die Tore und da hat Spartak Trnava ganz abgebrüht eine seiner wenigen Torchancen, gleich unmittelbar nach dem Wiederanpfiff verwertet.

Sieben gelbe Karten für das Team aus der Slowakei, haben die im Vorbericht bereits erwähnte aggressive Spielweise, mehr als nur bestätigt. Das Heimspiel mutierte wie ebenfalls bereits befürchtet, stimmungsmäßig zu einer Auswärtspartie der Veilchen und daran war nicht nur der Treffer zum 0:1 schuld. Lediglich 7.000 Zuschauer sind für eine EL Quali Partie in der dritten Runde mehr als nur bescheiden. Wäre nicht beinahe die Hälfte der Zuschauer aus der Slowakei gekommen, hätte man die Zuschauer beinahe einzeln per Handschlag begrüßen können. Nachdem die Wiener Austria zwei Jahre gar nicht im internationalen Geschäft tätig war, ist dieses Desinteresse der Violetten Fans kaum nachvollziehbar. Das man sich dabei auf die Spielstätte des Ernst-Happel-Stadions ausredet, wäre dabei doch ein wenig zu billig.

Die Wiener Austria wird es schwer haben diesen Rückstand noch zu drehen und in die vierte EL Quali Runde einzuziehen. Es liegt nicht daran, dass man schlecht gespielt hätte, aber auf internationalem Niveau muss man so zahlreiche Chancen wie sie die Veilchen hatten, wenigstens zum Teil nützen. Es ist zu erwarten, dass die Slowaken sehr defensiv agieren werden und auf ihre Konterchancen lauern werden. Die Austrianer werden zumindest zwei, wenn nicht sogar drei Treffer erzielen müssen, um die nächste Runde zu erreichen und das wird gegen die überaus hart agierende Mannschaft von Spartak Trnava extrem schwer.

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